ÜBER UNS / GESCHICHTE

Die WULIN Academy wurde 1998 von Fredy Jundo Kuhn Shifu und Sandy Taikyu Kuhn Shimu gegründet. Der Begriff «WULIN» stammt ursprünglich aus dem Chinesischen und steht für den Zusammenschluss von Experten (Lehrerinnen und Lehrern). In einer verfeinerten Ausdrucksweise bezeichnet «WU» aber auch die Eigenschaften Kraft und Stärke und «LIN» beinhaltet das Wachstum, das Wissen und die Entwicklung. Jeder Buchstabe des Wortes WULIN steht für eine der fünf Meistertugenden, die das WULIN Prinzip bilden:

Die WULIN Academy ist eine Ausbildungsinstitution, die die Tradition mit der Moderne verbindet. Wir unterrichten authentisch und auf Augenhöhe und geben dem Lernen und der Entwicklung Raum. Bei uns stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Wir leben Vielfalt, fördern die Kultur und vermitteln Wissen, Bildung und Werte.

Unsere Intention ist es dir, dem interessierten, aufgeschlossenen und wachen Menschen, der seinem Leben, das heisst seinem Wirken und Sein, Tiefe, Bewusstheit und Sinn verleihen möchte, einen ganzheitlichen und bildenden Weg zur Körperkultivierung und Persönlichkeitsentwicklung anzubieten.

Für diese faszinierende Reise bieten wir dir neben den wöchentlichen Bildungs- und Kursangeboten auch Workshops, Vertiefungen, Seminare, Intensiv-Fortbildungen, Vorträge, Lehrerausbildungen, Einzelunterricht und Beratungen an.

Wir pflegen einen familiären, nahbaren und unkomplizierten Umgang. Unsere Begegnungen sind geprägt von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.

HINTERGRÜNDE ZUM WULIN LOGO

DIE BEDEUTUNG DER FARBEN, DER BLÜTE UND DER ZAHL 3

Die Farbe Gold steht für die Sonne und den Kreislauf des Lebens und der Natur. Sie verkörpert Weisheit, Erkenntnis, Zuversicht, Güte, Wissen, Kreativität, Inspiration und Qualität.

Weiss vereint alle Farben und steht für Ordnung, Frieden, Freiheit, Einheit, Leichtigkeit, Ehrlichkeit und Klarheit.

Schwarz ist die Farbe der Grenzen und Kontraste und macht die Welt erst erfahrbar. Sie symbolisiert Mut, Stärke und Selbstvertrauen.

Die Blume beheimatet im Kern ein Dreieck, das von drei Blüten und drei Blättern umgeben ist. Sie stellt die Essenz jeder einzelnen Kunst und die Verbindung aller Künste untereinander dar. Die goldene Blüte symbolisiert den krönenden Abschluss eines Prozesses. Den individuellen Weg zum Wesentlichen, zur Individuation, zum Selbst, zum Höchsten und zur Befreiung.

Die Zahl 3 steht für etwas Ganzes, Vollkommenes und Harmonisches. Für etwas, dem nichts mehr hinzugefügt werden muss. Sie beinhaltet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und steht für Körper, Geist und Seele. Zudem repräsentiert sie die Jugend, die Reife und das Alter und verkörpert innere Berufung, Freude, Kreativität, Wachstum, Selbstausdruck und Schöpfergeist.

DIE ZAHL 3 IN DEN WULIN KÜNSTEN

die ,Nachfolgend geben wir dir ein paar Beispiele, wie sich die Zahl 3 in den WULIN Künsten und den jeweiligen Lebensphilosophien zeigt.

◼︎ Im Hatha Yoga steht die Zahl 3 für das Fundament: Die körperlichen Übungen (āsana), die Atemtechniken (prāṇāyāma) und die Meditation (dhyāna).

◼︎ Im Yin Yoga verkörpert die Zahl 3 die drei Säulen der Praxis: Entspannt (sōng) der Körper, ruhig (jìng) der Geist und natürlich (zìrán) der Atem.

◼︎ Im Kung Fu stehen die drei Hauptkräfte (sāncái), der Dreiklang des Universums, also Himmel (tiān​), Erde (dì) und Mensch (rén), sinnbildlich für Oben, Unten und Mitte. Das entspricht dem Kopf, den Beinen und den Armen oder dem Oberkörper, dem Unterkörper und der Körpermitte. Der Langstock heisst Drei-Punkt-Stock (sānbùdiǎn), und die Grundlage der Hand- und Fusstechniken bilden die drei Formen (xiǎoniàntou, xúnqiáo, biāozhǐ).

◼︎ Im Eskrima bezeichnet der Name ‹Tres Personas› die drei Experten, die hinter dem System stehen: Anciong Bacon, Delfin Lopez und Timoteo Maranga. Früher symbolisierte der Name auch die Trinität.

◼︎ Im Zen unterscheidet man die drei Pfeiler der Praxis: Die korrekte Körperhaltung (im Sitzen, Stehen und Gehen), die korrekte Atmung und die korrekte Geisteshaltung. Das Fundament der Lehre bilden die drei Säulen: Meditation, Ethik und Weisheit.

◼︎ Im Qi Gong unterscheidet man drei Hauptsysteme: Das harte, das weiche und das stille Qi Gong. Die drei wichtigsten Energiezentren im Körper sind im Bauchraum (unterer dāntián), im Brustraum (mittlerer dāntián) und im Gehirn (oberer dāntián).

◼︎ Fundament der individuellen Beratungen und des privaten Unterrichts bilden die drei Faktoren: Das Beobachten (erkennen), das Analysieren (verstehen) und das Korrigieren (verändern). Sie sind die Grundlage für das Dreiecksmodell der Selbstkontrolle: Denken, Fühlen und Handeln.

◼︎ Jede Schreibkunst basiert auf den drei Elementen: Wahrnehmen (Ideen generieren), Kombinieren (Einfälle strukturieren) und Repräsentieren (in Worte fassen).

◼︎ Fundament des kreativen Schreibens sind die drei Merkmale: mutig, gestalterisch und prozessorientiert.

◼︎ Die Grundlage des  therapeutischen Schreiben sind die drei Schritte: Erlebnisse (Konflikte, Verletzungen) aufzuspüren, sie schreibend zu verarbeiten und dem Leben eine neue Richtung zu geben.

◼︎ Das Fundament des spirituellen Schreibens sind die drei Stufen:  Erfahrungen (und Einsichten) auf Papier zu bringen, sie poetisch zu vertiefen und sie erfahrbar (und kommunizierbar) zu machen.

◼︎ Im wissenschaftlichen Schreiben ist das Vorgehen systematisch aufgebaut und folgt einer dreiteiligen Struktur: methodisch, logisch und zielgerichtet.

◼︎ Im Ayurveda unterscheidet man drei Grundeigenschaften der Natur (guṇa). Die Eigenschaft der Reinheit und des Lichts (sattva), die Eigenschaft der Unruhe und Bewegung (rajas) und die Eigenschaft der Trägheit und Dunkelheit (tamas). Zudem verleihen die drei Wirkungsprinzipien oder Bioenergien (doṣa) dem Menschen seine individuelle Konstitution: 1. Wind, Luft und Äther (vāta), 2. Galle, Feuer, Wasser (pitta), 3. Schleim, Wasser und Erde (kapha).

◼︎ Im Taoismus bilden die drei Schätze (sānbǎo) die drei grundlegenden Tugenden: Mitgefühl, Einfachheit und Demut.

◼︎ In der Traditionellen Chinesischen Medizin spricht man ebenfalls von den drei Schätzen (sānbǎo). Hier sind aber die Essenz (jīng), die Vitalität/Energie (qì) und der Geist (shén) gemeint.

◼︎ Im Buddhismus bezeichnen die drei Juwelen Buddha (die Lehrperson), Dharma (die Lehre) und Sangha (die Gemeinschaft). Man unterscheidet zudem drei Daseinsmerkmale (die Unbeständigkeit, die Unzulänglichkeit und die Substanzlosigkeit) und spricht von den drei Geistesgiften (der Anhaftung, der Ablehnung und der Verblendung). Die drei Gegengifte sind die Grosszügigkeit, die liebende Güte und die Weisheit.

◼︎ Der Konfuzianismus lehrt den dreifachen Weg eines überlegenen Menschen, indem er ihn auffordert, tugendhaft, weise und mutig zu leben. Tugend befreit von Sorgen, Weisheit schenkt Klarheit und Mut überwindet Furcht.

◼︎ Im Hinduismus gibt es die drei Verkörperungen oder die drei Aspekte (trimūrti): Der schöpferische Aspekt (brahmā), der erhaltende Aspekt (viṣṇu) und der zerstörerische Aspekt (śiva).